Blumen- und Pflanzenerde >> diese Unterschiede sind wichtig

8. Dezember 2024

Wenn du deine Pflanzen optimal versorgen möchtest, ist die Wahl der richtigen Erde entscheidend. Dabei stellt sich oft die Frage: Blumenerde, Pflanzerde, Universalerde, Bio-Erde oder torffreie Erde? Jede dieser Erden hat ihre eigenen Eigenschaften und Einsatzbereiche.

Blumenerde besteht hauptsächlich aus Torf, Holzfasern, Kalk und Dünger. Sie weist idealerweise einen leicht sauren pH-Wert von etwa 5,6 auf und bietet viel Humus für die Nährstoffspeicherung und Belüftung des Pflanzgefäßes. Gute Blumenerden zeichnen sich durch Formstabilität und ein gutes Wasserhaltevermögen aus.

Pflanzerde hingegen ist für den Garten gedacht und besteht meist aus Holz- oder Kokosfasern sowie Kompost. Sie hat einen pH-Wert von etwa 6,5 und eignet sich besonders für die Bepflanzung von Beeten und Rabatten.

Universalerde ist die Allzweckwaffe für Garten und Topfpflanzen. Mit einem idealen pH-Wert von 6,7 kann sie vielseitig eingesetzt werden. Sie besteht ebenfalls aus Holz- oder Kokosfasern und Kompost, enthält aber zusätzlich noch weitere Bestandteile wie Ton- und Lavagranulat, Gesteinsmehl, Hornspäne und Sand.

Für Pflanzen mit besonderen Ansprüchen gibt es Spezialerden. Moorbeetpflanzen wie Rhododendron, Azaleen und Kamelien benötigen beispielsweise eine saure Erde mit einem pH-Wert zwischen 4 und 5. Orchideen hingegen gedeihen am besten in einer durchlässigen Mischung aus Rindenbröseln, Pflanzenfasern und Holzkohle.

Bio-Erden enthalten organische Dünger, sind aber nicht immer torffrei. Torffreie Erden schonen Moore und Klima, da der Torfabbau negative Auswirkungen auf diese sensiblen Ökosysteme hat. Nachhaltige Alternativen zu torfhaltiger Erde bestehen aus Holz- oder Kokosfasern sowie Grün- oder Rindenkomposten.

Was ist Blumenerde und woraus besteht sie?

Blumenerde ist eine speziell zusammengesetzte Erdmischung, die optimale Bedingungen für das Wachstum von Topfpflanzen und Blumen bietet. Sie besteht hauptsächlich aus Torf, Holzfasern, Kalk und Dünger. Torf ist ein wesentlicher Bestandteil von handelsüblicher Pflanzenerde und stammt häufig aus Mooren im Baltikum.

Hochwertige Blumenerde sollte eine lockere Struktur haben und nicht pappen, sondern auseinanderfallen, wenn sie in der Faust zusammengepresst und geöffnet wird. Zusätzlich zu den Hauptbestandteilen enthalten Blumenerden oft weitere Komponenten wie Kompost, Kokosfasern, Ton- und Lavagranulat, Gesteinsmehl, Hornspäne und Sand.

Bestandteile hochwertiger Blumenerde

Möchtest du selbst hochwertige Blumenerde herstellen, solltest du auf die richtige Mischung der Bestandteile achten. Der Mutterboden kann etwa 50 bis 60 Prozent des Gemischs ausmachen, während der Anteil von Kompost bei etwa 20 bis 30 Prozent liegen sollte. Feiner Rindenhumus aus dem Fachhandel sollte etwa 20 Prozent des Gemischs betragen. Als Langzeitdünger dienen Stickstoff in Form von Hornspänen und Spurenelementen.

Torf als umstrittener Hauptbestandteil

Obwohl Torf ein wesentlicher Bestandteil von handelsüblicher Blumenerde ist, wird sein Einsatz aufgrund der ökologischen Auswirkungen auf Moore und den Klimawandel kritisch gesehen. Eine umweltfreundlichere Alternative sind Kokosfasern, die Torf restlos ersetzen können. Torfersatzstoffe wie Holz- oder Kokosfasern in torffreien Erden erfordern jedoch möglicherweise häufigeres Gießen und Düngen.

Pflanzerde – die Erde für den Garten

Für eine erfolgreiche Bepflanzung im Garten ist die richtige Pflanzerde essentiell. Sie dient zur Bodenverbesserung und erleichtert das Anwachsen von Gehölzen und Stauden. Im Gegensatz zur feineren Blumenerde hat Pflanzerde eine gröbere Struktur und besteht hauptsächlich aus Kompost mit Holz- oder Kokosfasern, teilweise auch angereichert mit Lava oder Guano.

Pflanzerde ist in verschiedenen Gebindegrößen von 40 bis 60 Litern erhältlich und hat einen pH-Wert von etwa 6,0. Die organisch-mineralische Nährstoffversorgung reicht für 8 bis 10 Wochen aus. Namhafte Hersteller wie Compo und Neudorff bieten hochwertige Pflanzerden an, die Kompost, Torf und zusätzliche Nährstoffe enthalten.

Bei der Auswahl der richtigen Pflanzerde solltest du auf die spezifischen Bedürfnisse deiner Pflanzen achten. Für Rhododendren und Moorbeetpflanzen eignet sich beispielsweise eine Erde mit niedrigem pH-Wert. Kräuter, Rosen und Stauden benötigen hingegen eine nährstoffreiche Humuserde. Achte auch auf eine gute Drainage, besonders bei Kübelpflanzen und mediterranen Gewächsen.

Wenn du Fragen zur Auswahl der passenden Pflanzerde hast, stehen dir unsere Experten per E-Mail (service@gesamt-paket.de) oder über unsere Hotline (+49 (0) 6256 8599976) gerne beratend zur Seite. Mit der richtigen Pflanzerde schaffst du die optimalen Voraussetzungen für ein gesundes Anwachsen und kräftiges Gedeihen deiner Gehölze und Stauden im Garten.

Unterschiede zwischen Blumen- und Pflanzerde

Blumenerde und Pflanzerde mögen auf den ersten Blick ähnlich erscheinen, doch es gibt einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden Erdarten. Während Blumenerde speziell für Topfpflanzen entwickelt wurde, eignet sich Pflanzerde eher für den Einsatz im Garten oder für Topfkulturen mit geringeren Ansprüchen.

Verwendungszweck und Zusammensetzung

Blumenerde enthält als Grundelemente Komposterde, Torf oder Torfersatzstoffe, Sand und Dünger. Durch Zusätze wie Algenmehl können Pflanzen in Blumenerde schneller Wurzeln schlagen als in normaler Gartenerde. Zudem speichert Blumenerde gut Wasser, was Topfpflanzen mit begrenztem Raum ausreichend versorgt. Der hohe Humusgehalt ermöglicht eine gute Nährstoffspeicherung und die Abstimmung auf verschiedene Pflanzenarten.

unterschied blumenerde pflanzerde

Pflanzerde hingegen ist preiswerter als Blumenerde, hat weniger Nährstoffe und Dünger und ist mit Ton oder Sand angereichert. Sie wird hauptsächlich verwendet, um Sträucher oder Bäume im Garten anzupflanzen, während sie für Blumen weniger geeignet ist.

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pH-Wert und Nährstoffgehalt

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Blumen- und Pflanzerde ist der pH-Wert. Blumenerde hat in der Regel einen pH-Wert von etwa 6,1, während Pflanzerde einen leicht höheren pH-Wert von 6,5 aufweist. Dieser Unterschied mag gering erscheinen, kann aber für manche Pflanzenarten entscheidend sein.

Auch der Nährstoffgehalt variiert zwischen den beiden Erden. Blumenerde enthält mehr Dünger und ist durch ausgewählte Inhaltsstoffe teurer als Pflanzerde. Letztere ist gröber und dient eher als Kompostersatz mit weniger Dünger.

Für bestimmte Pflanzenarten gibt es spezielle Blumenerden und Pflanzerden auf dem Markt, die auf deren Bedürfnisse abgestimmt sind. So findest du beispielsweise spezielle Erden für Rhododendren, Kamelien oder Orchideen, die jedoch teurer sind als herkömmliche Erden und nicht immer notwendig.

Universalerde – die Allzweckwaffe für Garten und Topfpflanzen

Universalerde ist ein wahres Multitalent und eignet sich hervorragend für eine Vielzahl von Pflanzen, sei es im Haus, auf dem Balkon oder im Garten. Mit ihrer ausgewogenen Zusammensetzung bietet sie optimale Bedingungen für gesundes Pflanzenwachstum.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Die Verwendung von Universalerde erstreckt sich über ein breites Spektrum. Sie ist perfekt geeignet für:

  • Zimmerpflanzen
  • Balkon- und Kübelpflanzen
  • Gartenbeete
  • Aussaat und Anzucht von Jungpflanzen

Dank ihrer speziellen Eigenschaften versorgt Universalerde deine Pflanzen mit allem, was sie für eine gesunde Entwicklung benötigen.

Zusammensetzung und Eigenschaften

Die Zusammensetzung der Universalerde ist ausschlaggebend für ihre hervorragenden Eigenschaften. Sie enthält eine ausgewogene Mischung aus organischen Komponenten wie Kompost und Rindenmulch sowie mineralischen Bestandteilen wie Sand und Tonmineralen. Zusätze wie Perlite, Vermiculite und Dünger verbessern die Struktur und Nährstoffversorgung.

Gute Universalerde zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • Optimale Wasserspeicherung und Drainage zur Vermeidung von Staunässe
  • Lockere Struktur für gesundes Wurzelwachstum und Sauerstoffversorgung
  • Ausgewogener pH-Wert im Bereich von 5,5-7, ideal für die meisten Pflanzen
  • Gute Nährstoffversorgung mit Hauptnährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie wichtigen Spurenelementen

Mit Universalerde gibst du deinen Pflanzen die besten Voraussetzungen für ein gesundes und kräftiges Wachstum. Der enthaltene Nährstoffvorrat reicht in der Regel für 4-6 Wochen, danach empfiehlt sich eine regelmäßige Nachdüngung.

Spezialerden für besondere Ansprüche

Wenn du Pflanzen mit besonderen Ansprüchen hast, kann eine handelsübliche Blumen- oder Pflanzerde möglicherweise nicht ausreichen. Hier kommen Spezialerden ins Spiel, die auf die spezifischen Bedürfnisse bestimmter Pflanzenarten abgestimmt sind. Diese Erden zeichnen sich durch einen optimalen Nährstoffgehalt, eine geeignete Struktur und den richtigen pH-Wert aus.

Moorbeeterde für Rhododendron, Azaleen und Kamelien

Moorbeetpflanzen wie Rhododendron, Azaleen und Kamelien benötigen ein saures Substrat mit einem niedrigen pH-Wert. Spezielle Moorbeeterde erfüllt genau diese Anforderungen. Sie enthält einen hohen Anteil an Torf und organischen Stoffen, die den Boden locker und luftig halten. Zusätzlich sorgt ein niedriger Kalkgehalt für das optimale saure Milieu, in dem diese Pflanzen gedeihen.

Auch für blaue Hortensien gibt es eine spezielle Hortensienerde. Diese enthält Aluminiumsalze, die für die intensive Blaufärbung der Blüten verantwortlich sind. Ohne diese Zusätze würden die Blüten eher rosa oder lila erscheinen.

Orchideenerde – Luft statt Erde

Orchideen sind besondere Pflanzen mit einzigartigen Ansprüchen. Sie wachsen nicht in herkömmlicher Erde, sondern benötigen ein luftiges Spezialsubstrat. Dieses besteht hauptsächlich aus Rindenbröseln, Pflanzenfasern und Holzkohle. Das Substrat speichert zwar Feuchtigkeit, lässt aber gleichzeitig viel Luft an die Wurzeln gelangen, was für das Gedeihen von Orchideen unerlässlich ist.

Auch andere Pflanzen wie Kakteen, Bonsais oder Kübelpflanzen profitieren von speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Erden. So enthält Kakteenerde beispielsweise einen hohen Anteil an Sand oder Steinen für eine gute Durchlässigkeit, während Kübelpflanzenerde strukturstabile, mineralische Bestandteile wie Torf, Sand oder Lavagranulat benötigt.

Bio-Erden – eine nachhaltige Alternative?

Du möchtest deine Pflanzen auf umweltfreundliche Weise versorgen? Dann sind Bio-Erden vielleicht genau das Richtige für dich. Diese Erden enthalten organischen Dünger statt Kunstdünger und versprechen so eine natürliche Nährstoffversorgung für deine grünen Lieblinge.

Doch Vorsicht: Auch wenn es sich um Bio-Erden handelt, können sie trotzdem einen hohen Torfanteil von bis zu 80% enthalten. Torf ist ein wichtiger Bestandteil vieler Blumenerden, trägt aber durch seinen Abbau zur Freisetzung von CO2 bei. Wer also wirklich nachhaltig gärtnern möchte, sollte auf torfreduzierte oder torffreie Erden setzen.

Ein weiterer Punkt, den es bei Bio-Erden zu beachten gilt, ist die Herkunft des organischen Düngers. Häufig kommt hier Guano zum Einsatz – ein Düngemittel aus den Exkrementen von Seevögeln oder Fledermäusen. Doch auch der Abbau von Guano kann problematisch für die Umwelt sein, da er die Lebensräume der Tiere beeinträchtigt.

Wenn du dich für eine Bio-Erde entscheidest, lohnt es sich also genau hinzuschauen: Wie hoch ist der Torfanteil? Welche organischen Dünger werden verwendet? Eine wirklich nachhaltige Alternative sind torffreie Erden auf Basis von Kompost, Rindenhumus oder Holzfasern. Diese findest du zum Beispiel bei toom Baumarkt, der bis 2025 komplett auf torffreie Erden umstellen möchte.

Torffreie Blumenerde – der Umwelt zuliebe

Wenn du beim Gärtnern auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz achten möchtest, ist torffreie Blumenerde eine gute Wahl. Herkömmliche Blumenerden bestehen oft zu 90 Prozent aus Torf, dessen Abbau zur Zerstörung von Mooren und Lebensräumen seltener Pflanzen und Tiere beiträgt. Der Einsatz von Blumenerde ohne Torf kann die CO₂-Emissionen im Vergleich zu torfhaltiger Erde um etwa 60 Prozent senken.

Torfersatzstoffe und ihre Eigenschaften

Torffreie Blumenerden setzen auf moderne Rezepturen mit natürlichen Stoffen wie Holz- und Kokosfasern, Kompost oder Rindenhumus. Diese lokalen, nachwachsenden Rohstoffe sorgen für eine gute Wasseraufnahme und -verteilung sowie eine geringe Gefahr der Verdichtung im Blumentopf. Zusätzliche Bestandteile können Bims, Lava, Sand und Blähton sein. Torffreie Substrate haben eine etwas gröbere Struktur und sind schwerer als Torfmischungen, was den Pflanzgefäßen mehr Standfestigkeit verleiht.

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Vorteile torffreier Erden

Neben dem Moorschutz bietet torffreie Blumenerde weitere Vorteile. Sie schrumpft bei Trockenheit nicht und gibt Feuchtigkeit langsam an die Pflanzen ab. Allerdings trocknen die enthaltenen Holzfasern schneller ab, weshalb etwas häufiger gegossen werden muss. Torffreie Erden eignen sich für alle Balkon-, Zimmer- und Gartenpflanzen im Innen- und Außenbereich. Mit dem Umstieg auf torffrei trägst du aktiv zum Umweltschutz bei: Im Vergleich zu torfhaltiger Erde sparst du pro Sack die CO₂-Emissionen einer etwa 8 km langen Autofahrt ein.

Worauf beim Kauf von Blumen- und Pflanzenerde achten?

Beim Kauf von Blumenerde ist es wichtig, auf die Qualität zu achten. Eine gute Blumenerde sollte locker und krümelig sein und keinen modrigen Geruch aufweisen. Sie enthält oft Ton und wasserspeichernde Zusätze, um die Pflanzen optimal mit Nährstoffen und Feuchtigkeit zu versorgen.

Achte beim Blumenerde kaufen auch auf die Zusammensetzung. Hochwertige Erden sind in der Regel mit Düngemitteln, Kalk und Zuschlagstoffen angereichert, die das Wachstum und die Gesundheit deiner Pflanzen fördern. Stickstoff (N), Schwefel (S), Kalzium (Ca), Magnesium (Mg), Phosphor (P) und Kalium (K) sind wichtige Nährstoffe, die in einer guten Blumenerde enthalten sein sollten.

Qualitätsmerkmale guter Erden

Die Farbe der Erde kann ebenfalls ein Hinweis auf die Qualität sein. Helle Erde enthält meist mehr Holzfasern, die für den Farbunterschied verantwortlich sind. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist der Geruch: Gute Pflanzenerde riecht oft nach frischem Waldboden.

Preisunterschiede und ihre Gründe

Beim Preis von Pflanzerde gibt es oft große Unterschiede. Teure Markenware hat in der Regel eine bessere Qualität als günstige Produkte. Ein hoher Torfanteil kann ein Grund für niedrige Preise sein, da Torf ökologisch problematisch sein kann und die Ressourcen begrenzt sind. Spezialerden für bestimmte Pflanzenarten wie Orchideen oder Kakteen sowie torffreie Substrate sind meist teurer, bieten aber optimale Wachstumsbedingungen für deine Pflanzen.

Richtige Lagerung von Blumen- und Pflanzenerde

Um die Qualität deiner Blumenerde zu erhalten, ist es wichtig, sie richtig zu lagern. Unbenutzte Erde sollte kühl, trocken und luftdicht aufbewahrt werden, am besten in der Originalverpackung. So bleibt sie monatelang haltbar. Hochwertige Erde kann bei korrekter Lagerung bis zu 12 Monate ihre Qualität bewahren.

Achte darauf, geöffnete Säcke mit einem Clip zu verschließen, um Austrocknen und Schädlingsbefall zu verhindern. Blumenerde sollte vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Ein luftdichter Behälter oder ein kühler Lagerort wie der Keller eignen sich hervorragend, um die Erde frisch zu halten.

blumenerde lagern

Bevor du die gelagerte Erde verwendest, prüfe sie auf Schädlinge und Schimmel. Pilze auf der Oberfläche sind normal und dienen als Zersetzer für organisches Material. Schimmelpilze können jedoch ein Zeichen für zu hohe Feuchtigkeit oder mindere Qualität sein. Frost schadet gelagerter Erde nicht, aber lange Lagerzeiten können zu einem erhöhten Salzgehalt und verändertem pH-Wert führen, was Pflanzenschäden verursachen kann.

Frische Blumenerde ist immer die bessere Wahl. Länger gelagertes Substrat sollte mit neuer Erde vermischt werden, bevor es verwendet wird. Ausgetrocknete Blumenerde kann ebenfalls mit frischer Erde gemischt und befeuchtet weiterverwendet werden. So sparst du Geld und schonst gleichzeitig die Umwelt, indem du Erdreste sinnvoll nutzt.

Häufige Fragen und Antworten zu Blumen- und Pflanzenerde

Wenn es um die Pflege deiner Pflanzen geht, ist die Wahl der richtigen Erde entscheidend. Hier findest du Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um Blumen- und Pflanzenerde.

Der optimale pH-Wert für die meisten Pflanzen liegt zwischen 6 und 7. Blumenerde erreicht diesen Wert normalerweise, während Pflanzenerde oft aus Sand und Torf besteht und mit Kalk oder Quarzsand gemischt wird, um den pH-Wert anzupassen. Spezielle Pflanzen wie Moorbeetpflanzen benötigen hingegen eine saure Erde mit einem pH-Wert von 4-5.

Kokosfasern gelten als nachhaltige Alternative zu Torf und können Wasser sowie Nährstoffe gut speichern. Sie sorgen für eine luftige Erde, was bei der Auswahl der richtigen Erde von Bedeutung ist. Outdoor-Pflanzen benötigen im Vergleich zu Zimmerpflanzen eine Erde mit besserer Wasserspeicherung und gröberer Struktur.

Für bestimmte Pflanzenarten wie Grünpflanzen, Palmen, Kakteen oder Orchideen gibt es spezielle Erden, die auf deren Bedürfnisse abgestimmt sind. In Baumärkten findest du zudem Aussaat-, Kräuter- und Rasenerde für spezifische Anwendungen.

Achte beim Kauf hochwertiger Blumenerde auf eine lockere Struktur, die beim Zusammendrücken nicht verklumpt. Gute Erde besteht hauptsächlich aus Torf, Holzfasern, Kalk und Dünger, kann aber auch Kompost, Kokosfasern, Ton- und Lavagranulat, Gesteinsmehl, Hornspäne und Sand enthalten.

Angebrochene Blumenerde solltest du luftdicht, stabil und kühl lagern, um sie länger haltbar zu machen. Alte Pflanzerde kannst du in der Bio-Tonne entsorgen oder im Garten verteilen. Alternativ lässt sie sich mit gesiebtem Kompost, Sand und organischem Dünger mischen und wiederverwenden.

Fazit

Für prächtige Pflanzen im Innen- und Außenbereich sind die richtigen Erden entscheidend. Qualitativ hochwertige blumenerde kauftipps zeichnen sich durch eine gute Struktur und Wasserspeicherfähigkeit aus. Torf ist zwar ein beliebter Hauptbestandteil, aber aus Umweltschutzgründen solltest du beim Kauf auf nachhaltige erde setzen und torf vermeiden.

Spezialerden erfüllen die besonderen Bedürfnisse anspruchsvoller Pflanzen wie Orchideen oder Moorbeetpflanzen. Hier lohnt es sich, genau auf die Zusammensetzung zu achten. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, greift am besten zu torffreien Alternativen oder Bio-Erden.

Achte beim Kauf von Blumen- und Pflanzenerde nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auf Qualität und Inhaltsstoffe. Hochwertige Substrate fördern das gesunde Wachstum deiner Pflanzen und schonen gleichzeitig Klima und Umwelt. Mit der richtigen Erde kannst du deine grünen Lieblinge optimal versorgen und lange Freude an ihnen haben.