Entkalkungssystem im privaten Heim

21. November 2022

Wenn du gelegentlich Leitungswasser trinkst oder deine Haut und Haare beim Duschen schützen willst, hast du dir vielleicht schon Gedanken über den hohen Kalkgehalt gemacht. In manchen Gegenden Deutschlands ist das Wasser sehr kalkhaltig; in diesen Fällen kann eine Entkalkungsanlage für zu Hause helfen.

Das ist die Aufgabe einer Entkalkungsanlage

Wie der Name schon sagt, besteht die Aufgabe einer solchen Anlage in erster Linie darin, zu entkalken. Jeder, der diese Anschaffung in Erwägung zieht, kennt die Probleme, die mit kalkhaltigem Wasser verbunden sind: Kalk setzt sich unschön auf Wasserhähnen ab, verursacht einen Grauschleier im Haar und nicht zuletzt verkalken Geräte, die mit dem Wasser in Berührung kommen, viel schneller.

Unter bestimmten Bedingungen können Geräte wie Waschmaschinen, Geschirrspüler und Kaffeemaschinen sogar kaputt gehen, wenn die Leitungen zu sehr verkalkt sind. Verbraucherinnen und Verbraucher können dies vermeiden, indem sie regelmäßig flüssige und pulverförmige Entkalkungsmittel verwenden. Wer das nicht möchte oder sich an der häufigen Anwendung stört, kann ein Entkalkungssystem kaufen.

Nur in bestimmten Bereichen sinnvoll

Vor dem Kauf sollten sich die Verbraucher/innen fragen: Habe ich überhaupt kalkhaltiges Wasser? Der Härtegrad gibt hierüber konkrete Auskunft. In den meisten Fällen ist dieser auf der Website des Anbieters zu finden.

In Gebieten, in denen die Wasserhärte als weich oder mittel beschrieben wird, ist eine Entkalkungsanlage in der Regel nicht notwendig. Das gilt für Werte zwischen 8,4 dh und maximal 14 dh. Wenn du dich nicht an das Wasserwerk wenden willst, kannst du einen speziellen Test kaufen und das Wasser selbst testen. Die Tests sind preiswert und einfach durchzuführen.

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Was eine Entkalkungsanlage leisten kann

Ein solches Gerät ist eine große Erleichterung für alle Haushalte, die schon lange mit Wasser mit hohem Kalkgehalt zu kämpfen haben. Duschköpfe, die ständig kaputt gehen, sind ein Beispiel für die Begleiterscheinungen. In diesem Fall sind die feinen Düsen so sehr mit Kalk verstopft, dass nur noch ein Austausch hilft. Natürlich können auch Wasserhähne betroffen sein.

Wenn du regelmäßig mit kalkhaltigem Wasser duschst, wird deine Haut austrocknen. Du wirst überrascht sein, wie weich deine Haut und deine Haare nach dem Duschen oder Baden sein werden, wenn du ein Entkalkungssystem kaufst.

Beim Waschen mit kalkhaltigem Wasser wird normalerweise mehr Waschmittel benötigt. Wenn durch eine moderne Entkalkungsanlage ausreichend weiches Wasser zur Verfügung steht, wird die Wäsche nicht nur schonender gereinigt, sondern es wird auch weniger Waschpulver oder Flüssigwaschmittel benötigt.

Haushalte, die in eine Entkalkungsanlage investieren, können beim Reinigen viel Zeit sparen. Denn die hartnäckigen Ablagerungen, die durch Kalk verursacht werden, sind nicht mehr so auffällig.

Wie das moderne System funktioniert

Wenn es um das Entkalkungssystem geht, gilt heute eine Technologie als besonders effizient. Es ist die sogenannte Ionenaustauschmethode. Dabei verwendet das Gerät spezielle Harze, um den Kalk aus dem Leitungswasser zu filtern, noch bevor es den Anschluss verlässt.

Das System muss natürlich gewartet werden, um sicherzustellen, dass die verwendeten Harze immer wieder regeneriert werden. Es reicht aus, Reinigungssalz zu verwenden.

Die Anlage wird an die zentrale Trinkwasserversorgung angeschlossen. Diese Maßnahme stellt sicher, dass das Wasser nicht nur in einzelnen Räumen, sondern im ganzen Haus enthärtet wird. Diese Vorkehrung kann sowohl in einem Einfamilienhaus als auch in einem Mehrfamilienhaus getroffen werden.

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Folgende Kosten muss der Verbraucher tragen

Natürlich ist eine solche Entkalkungsanlage nicht billig. In Anbetracht der zahlreichen Vorteile sind die Kosten aber dennoch überschaubar. Ein Entkalker mit der oben beschriebenen Ionenaustauschfunktion kann für etwa 400 bis 450 Euro erworben werden.

Generell gilt: Je mehr Wasser gefiltert werden muss, desto teurer ist das System in der Anschaffung und im Betrieb. Die Strom- und Abwasserkosten belaufen sich auf etwa 100 Euro pro Jahr.