Die Fenster eines Hauses oder einer Wohnung könnte man auch als „Augen zur Welt“ bezeichnen. Und damit diese Augen „schön geschminkt“ werden, bietet sich eine entsprechende Fensterdekoration an. Welche Möglichkeiten es dazu gibt und worauf zu achten ist, das beleuchten wir in diesem Ratgeber.
Grundsätzlich gilt: Es stehen viele Möglichkeiten für eine Fensterdekoration zur Auswahl – von klassischen Vorhängen über praktische Jalousien bis hin zu modernen Rollos und Plissees. In erster Linie sollen sie die Wohnung mitgestalten, richten sich also nach innen. In zweiter Linie sollen sie – je nach Einsatzgebiet – aber auch Sichtschutz gewähren. Und drittens können sie auch von außen wahrgenommen werden, prägen also den Eindruck für Besucher und Außenstehende. Dies gilt es grundsätzlich bei der Auswahl der Fensterdekoration zu bedenken.
Klassische Fensterdekoration mit Gardinen
Fensterdekoration – das ist in erster Linie die Gardine. Als Scheibengardine direkt vor der Fensterscheibe, als Flächengardine ohne Faltenwurf oder als Store und Übergardine auch zum Verdunkeln von Räumen. Dazu braucht man in der Regel eine Gardinenschiene an der Decke, die eine, zwei oder auch mehr Läufe haben kann. Dadurch lassen sich ganze Gardinensysteme konzipieren, um für jeden Zweck gerüstet zu sein.
Tipp: Man sollte immer daran denken, dass die Fenster nicht nur die Funktion haben, die Sicht nach draußen zu ermöglichen. Sie sollen auch Licht in den Raum lassen. Im Idealfall kommt man tagsüber ohne künstliches Licht im Raum aus und schont so den eigenen Geldbeutel und die Umwelt. Doch wenn man die Fenster dauerhaft abdeckt, bleibt von der Sonne als kostenlose Lichtquelle nicht viel übrig. Gardinen sind hier die perfekte Lösung. Sie lassen je nach verwendetem Stoff beliebig viel Licht in den Raum. Meist ist dennoch ein guter Sichtschutz gegen neugierige Blicke von außen gegeben, weil man dazu vom Hellen in den dunkleren Raum blicken muss und so nicht viel erkennen kann.
Gardinen kann man fertig kaufen, man kann sie aber auch individuell anfertigen lassen. Spezielle Stoffe und Materialien stehen in vielen Farben und Qualitäten im Handel zur Verfügung.
Fertiggardinen: Die schnelle und einfache Lösung
Mit fertigen Gardinen hat man naturgemäß die wenigste Arbeit – einfach aufhängen und fertig! Je nach Beanspruchung hängt manche Gardine jahrelang an ihrem Platz, bevor sie zum Waschen dann doch einmal abgenommen wird. Fertiggardinen gibt es in reichhaltiger Auswahl für jeden Anwendungsfall. Ob als Store oder Scheibengardine, ob als Flächengardine oder Schal – man findet die Fertiggardine im Fachgeschäft ebenso wie im Internet.
Sogenannte Fertiggardinen müssen nicht unbedingt schon ab Fabrik endgültig konfiguriert sein. In Fachgeschäften und in manchen Onlineshops besteht die Möglichkeit, diese ohne großen Aufwand fachmännisch anpassen zu lassen. Der Begriff „Fertiggardine“ bezieht sich hier auf die Tatsache, dass sie aufhängefertig geliefert werden. Man muss also weder das Gardinenband nähen und dabei auf den richtigen Faltenwurf achten, noch muss man die Gardine auf die richtige Länge zuschneiden und dann den Rand umnähen, damit er nicht ausfransen kann.
Bevor eine Fertiggardine gekauft wird, sollte man sich allerdings Gedanken über die passende Aufhängung machen. Es muss bekannt sein, ob eine Gardinenstange oder eine Gardinenschiene benutzt werden soll. Zwar kann man mit einem Standard-Gardinenband und dem entsprechenden Zubehör jede Aufhängung realisieren, doch ist es einfacher, wenn man dies schon im Vorfeld berücksichtigt. Soll beispielsweise eine Vorhangstange benutzt werden, dann kann die Fertiggardine, sofern sie bzw. das Gardinenband entsprechende Ösen aufweisen, direkt auf die Stange gehängt werden.
Fertiggardinen sind in der Regel in diversen Standardmaßen erhältlich. Achtung: Manche hochwertigen Materialien wie z. B. Plauener Spitze lassen sich nicht beliebig kürzen. Man muss in diesem Fall das für die gewünschte Länge passende Muster wählen. Fertigen Fadengardinen dagegen lassen sich sogar nach dem Aufhängen auf das gewünschte Maß kürzen, ohne ein Ausfransen befürchten zu müssen.
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