Mit Sichtschutzzäunen lästige Blicke fernhalten

29. November 2024

Nun ist es endlich so weit – ein eigenes Haus mit Grundstück ist vorhanden, und doch will sich die ersehnte Privatsphäre nicht so recht einstellen, weil immer wieder unerwünschte Blicke von außen auf das Grundstück und/oder die Terrasse fallen. Was tun?

Ganz einfach: Außenstehenden die Sicht versperren! Am besten gelingt das mit einem Sichtschutzzaun. Natürlich funktioniert auch eine Hecke, allerdings braucht diese eine lange Zeit, um wirklich blickdicht zu werden, zudem muss man sie regelmäßig pflegen. Also wenden wir uns hier einmal ausführlich dem Sichtschutzzaun zu.

Sichtschutzzaun aus Holz

Als naturnah und viel verbreitet gilt der Sichtschutzzaun aus Holz. Neben anderen speziellen Zaunarten, wie etwa dem Weidenzaun, empfiehlt sich dieser insbesondere für den ökologisch orientierten Haus- und Grundstücksbesitzer. Durch die Verwendung von weichen Holzarten, Weiden- oder auch Haselstreben kommen hier von selbst nachwachsende und dadurch sehr naturecht wirkende Materialien als Sichtschutzzaun zum Einsatz.

Eine schöne und in vielen Baumärkten bzw. im Internet angebotene Art von Sichtschutzzaun ist der aus quer liegenden Holzlamellen hergestellte, sogenannte Dichtzaun. Als Materialien hierfür kommen Kiefer, Lärche, Fichte oder Bankirai zum Einsatz. Diese relativ weichen Holzarten eignen sich am besten für einen guten und auch pflegeleichten Sichtschutzzaun. Es gibt ihn zudem in verschiedenen Ausführungen, z. B. als rechteckiger oder auch bogenförmiger Sichtschutzzaun.

Weiden- und Haselnusszäune als Sichtschutz

Sowohl beim Weidenzaun als auch beim Haselzaun kann ein wenig Licht eintreten, wenn dieser nur locker geflochten ist. Manche stört das, allerdings ergibt sich hier auch der angenehme Effekt, dass man weitgehend sichtgeschützt seinen Garten genießen kann, aber dennoch nicht komplett „zugemauert“ wird.

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Solche Sichtschutzzaunarten sind meist handgefertigt und bringen durch ihre dunkle, angenehm natürliche Farbgestaltung einen eleganten Touch von Naturholz in den Garten. Die Zaunart sollte zumindest einmal im Frühjahr mit entsprechendem Öl behandelt werden, damit sich eine längere Haltbarkeit ergibt. Ein so gepflegter Weide- oder Haselzaun kann durchaus seine zehn Jahre alt werden, die anschließende Entsorgung ist naturverträglich und problemloser im Vergleich zu anderen Zaunarten, zum Beispiel einem Metall- oder Kunststoffzaun.

Was kostet ein Weiden- oder Haselnusszaun?

Einen geflochtenen Weidenzaun bekommt man zum Beispiel als Mattensystem mit und ohne Rahmen, die typischen Größen sind (B x H in cm) 90 x 90, 90 x 180, 120 x 180, 150 x 180 oder 180 x 180. Einen 90 x 90 cm Sichtschutzzaun aus Weidengeflecht bekommt man im Handel ab etwa 25 Euro zu kaufen (ohne Rahmen). Die 180 x 180 cm große Sichtschutzmatte aus Weidenmaterial kommt etwa auf 75 Euro. Für den Rahmen muss man etwa 20 Euro Aufpreis einrechnen.

Gabionen als Alternative

Sogenannte Gabionen sind in den letzten Jahren richtig im Mode gekommen. Dabei handelt es sich um einen geflochtenen Drahtkorb, der mit Steinen aufgefüllt wird. Dieser wird im Gartenbau gerne zur Befestigung von Wällen oder als Lärmdämpfer verwendet, kann aber auch als Sichtschutz für zuhause dienen.

Als Füllmaterial für die Gabionen werden hauptsächlich quadratische oder rechteckige Steinformate verwendet, wie es etwa der typische Granitstein darstellt. Eine interessante Gabionenart ist auch die mit Glasbrocken versetzte Variante, welche von der Sonne angestrahlt in verschiedenen Farben schillert. Hier werden gleich- oder verschiedenfarbige Glasscherben verwendet, die dann im Sonnenlicht starke Reflexionen zeigen.

Neben der natürlicheren Form der Steine im Vergleich zu einer Betonwand sind Gabionen meist auch relativ preiswert zu erwerben. Hinzu kommt, dass sie – anders als etwa ein nicht kesseldruckimprägnierter Holzzaun, der immer wieder gestrichen werden muss – sehr pflegeleicht sind.

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Tipp: Da die Gabionen bei Lieferung normalerweise direkt an ihren vorgesehenen Platz gesetzt werden, sollten zuvor unbedingt die Maße sauber ausgemessen werden, damit es kein Problem mit der Größe bzw. der Platzierung gibt. Die überwiegend tonnenschweren Gabionen können anschließend nicht mehr selbst verschoben werden. Alternativ kann man sich die Gabione natürlich aber auch selbst im Garten aufbauen – dazu kauft man den Drahtkorb und das entsprechende Füllmaterial einzeln und befüllt diese dann.

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