Vergleich: Holz- oder Kunststofffenster

Beim Bau eines Hauses stellt sich oft die Frage, welches Material für die Fenster verwendet werden soll. Holz und Kunststoff sind die beiden gängigsten Lösungen. Beide Materialien haben Vor- und Nachteile und sind für unterschiedliche Situationen geeignet. Im Folgenden findest du einen kurzen Überblick über die beiden Materialien und eine Erklärung der Unterschiede zwischen den beiden Fenstertypen.

Die wichtigsten Fakten auf einen Blick

Holzfenster sind in der Instandhaltung viel teurer.
Sowohl Kunststoff- als auch Holzfenster müssen alle 40-50 Jahre ausgetauscht werden.
Kunststofffenster sind deutlich preiswerter.
Beide Fenstertypen sind in Bezug auf den Einbruchschutz gleich gut.

Inhalt

Was sind die Vor- und Nachteile von Holzfenstern?

Ein Holzfenster hat den Vorteil, dass es aus einem nachwachsenden Rohstoff hergestellt wird, was das Material sehr nachhaltig macht. Dieser Vorteil wird jedoch dadurch eingeschränkt, dass das Holz mit verschiedenen umweltschädlichen Lacken und Ölen eingerieben werden muss, um einigermaßen wetterfest zu sein. Da Holz ein sehr natürliches Baumaterial ist, kann der Temperaturausgleich im Raum verbessert werden, und die Isolierung im Winter ist viel effizienter. Ein weiterer Vorteil von Holzfenstern ist, dass sie schalldicht sind, da sie kaum Lärm durchlassen.

Allerdings sind Holzfenster sehr pflegeintensiv und müssen regelmäßig neu gestrichen werden. Das sollte mindestens alle 15 Jahre geschehen und ist sowohl teuer als auch zeitaufwändig. Wenn diese Wartung nicht richtig durchgeführt wird, können die Holzfenster abgenutzt aussehen und ihre Wetterbeständigkeit kann darunter leiden.

Welches Fenster ist am günstigsten?

Bei den steigenden Rohstoffpreisen stellt sich natürlich die Frage, welches Fenster am günstigsten ist. Du kannst Geld sparen, wenn du deine Fenster online kaufst. Beide Fenstertypen sind viel günstiger, wenn du sie online bestellst, aber es gibt trotzdem Unterschiede. Das Holzfenster ist etwa 50% teurer als das Kunststofffenster, was auf das Material zurückzuführen ist. Das Kunststofffenster besteht aus PVC, das in der Anschaffung und Verarbeitung viel günstiger ist als Holz.

Vergleich mit dem Kunststofffenster

Kunststofffenster sind im Gegensatz zu Holzfenstern sehr pflegeleicht und aufgrund ihrer glatten Oberfläche viel einfacher zu reinigen. Die Haltbarkeit der beiden Fenstertypen ist gleich, und beide müssen alle 40-50 Jahre ausgetauscht werden. Das Kunststofffenster hingegen ist witterungsbeständiger und kann im schlimmsten Fall ausbleichen, wenn es direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.

Außerdem können extreme Temperaturschwankungen dazu führen, dass sich Kunststofffenster verformen. Je weniger wahrscheinlich diese Verformungen sind, desto besser und hochwertiger ist das Fenster. Das liegt daran, dass sie oft viel besser verstärkt sind und sich daher seltener verformen. Ein weiterer Nachteil von Kunststofffenstern ist, dass sie einen viel schlechteren ökologischen Fußabdruck haben. Natürlich ist die Umweltbelastung durch das PVC, das für den Bau des Kunststofffensters benötigt wird, relativ hoch. Allerdings kann das PVC des Kunststofffensters recycelt und z.B. für neue Fenster wiederverwendet werden.

Haben beide Fenster einen Vorteil in Bezug auf den Einbruchsschutz?

Nein, keine der beiden Fensterarten hat einen Vorteil in Bezug auf den Einbruchschutz. Das liegt daran, dass er von vielen anderen Faktoren abhängt, unter anderem vom Material des Fensterrahmens. So ist es zum Beispiel wichtiger, dass der Rahmen sicher an der Wand befestigt ist und dass das Fensterglas stabil und bruchsicher ist.

Fazit

Im Allgemeinen bedeutet das, dass für den „Low-Budget“- oder Wohnungsbau Kunststofffenster die bessere Wahl sind und deutlich mehr Vorteile bieten. Dazu gehören natürlich auch Faktoren wie geringere Kosten und weniger Wartungsaufwand. Wer hingegen die finanziellen Mittel hat, Holzfenster zu kaufen, sollte dies tun, weil sie oft als ästhetisch ansprechender angesehen werden. Außerdem steigert der Einbau von Holzfenstern den Wert der eigenen Immobilie, was bei einem späteren Verkauf durchaus von Vorteil sein kann.