Vorausschauende Badplanung – so geht es

Badplanung
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Wer heute sein Bad plant, der hat in der Regel andere Vorstellungen davon, als man sie noch vor einigen Jahren oder gar Jahrzehnten hatte. Die heutigen Bäder sind eben weit weg vom reinen Waschraum, wie es früher einmal war. Stattdessen gleichen sie immer mehr kleinen Wellness-Tempeln. Wir haben im Folgenden zusammengefasst, welche Elemente in einem modernen Bad die ausschlaggebende Rolle spielen.

Nichts ist so beständig wie die Veränderung

Wie auch bei der Planung aller anderen Zimmer sollte man immer im Hinterkopf haben, dass sich die persönliche Lebenssituation jederzeit ändern kann. So kann das eine oder andere Kind noch hinzukommen, und später werden viele in die Situation geraten, Hilfe zu benötigen – auch (oder besonders) beim Baden oder beim Duschen. Es gilt also, gerade bei der Planung des Badezimmers mit Bedacht vorzugehen und möglichst vorausschauend zu handeln.

Das Schöne: Moderne Bäder machen es uns leicht, flexibel zu bleiben. Sie passen sich der persönlichen Lebenssituation viel besser an als früher. Ein Beispiel: Wer sich nicht entscheiden kann, ob er sich eine Dusche oder lieber doch eine Badewanne ins Bad stellen möchte, der sollte sich überlegen, ob er sich nicht ein sogenanntes Twinset anschafft. Hierbei handelt es sich um eine Badewanne und eine Dusche, die in eine Vorrichtung integriert sind. Diese Vorrichtung im Badezimmer ermöglicht es, auch im Alter keine Hilfe beim Ein- und Aussteigen zu benötigen. Das Umbauen des Bades fällt also weg, wenn man eines Tages nicht mehr so gelenkig sein sollte.

Platz schaffen

Die inzwischen sehr beliebte Kombination aus (ebenerdiger) Dusche und Badewanne hat aber noch diverse weitere Vorteile: Zum Beispiel mehr Platz im Bad! Gerade für kleinere Bäder ist dies ein zentrales Thema – Platz sparen. Viele kennen es aus ihrer Kindheit, damals wurde aus der guten alten Badewanne mittels eines einfachen Vorhangs oder einer Abtrennung eine Dusche gemacht. Die heutigen Konzepte basieren auf einem ähnlichen Prinzip, fallen aber deutlich hochwertiger, praktischer und optisch schöner aus. 

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Mehr Dampf im eigenen Bad!

Immer größerer Beliebtheit erlangen Dampfduschen und Bäder als alternatives Wellnessprogramm im eigenen Bad. Das Dampfbad wurde schon im antiken Griechenland erfolgreich eingesetzt, denn bereits da wusste man die einerseits entspannende, aber vor allem heilsame Wirkung von Wasserdampf zu nutzen.

Dampfbäder haben eine saunaähnliche Wirkung bei jedoch niedrigeren Temperaturen zwischen 40° C und 55° C, wobei die Luftfeuchtigkeit zwischen 80 % und sogar 100 % liegt. Erreicht wird das Klima in Dampfbädern durch Herstellung von übersättigtem Wasserdampf, ähnlich dem Dampfkesselbetrieb. Aus der idealen Kombination von Feuchtigkeit und Hitze entsteht eine für die Haut absolut reinigende und pflegende sowie entspannende und entkrampfende Wirkung. Gerade bei unreiner Haut und Hauterkrankungen wie Akne oder Neurodermitis wirken Dampfbäder bzw. Dampfduschen wahre Wunder. Durch die extreme Luftfeuchtigkeit aus dem Dampf öffnen sich die Poren und antibakterielle Stoffe gelangen so besser in die entzündeten Hautbereiche. Ebenso wird dadurch die Haut stärker durchblutet, wodurch sie sich anschließend ganz zart und wunderbar weich anfühlt.

Auch eine heilende Wirkung wird Dampfbädern nachgesagt, insbesondere bei Atemwegserkrankungen. Zusätzlich regen die Dämpfe den Kreislauf an und fördern das bessere Ausscheiden von Giftstoffen. Bei chronischen Leiden wie Rheuma oder Gelenk- und Knochenschmerzen wirkt ein Dampfbad entspannend, ebenso bei Bronchitis und Asthma, Gicht und allgemeinen Muskelverspannungen.

Mittlerweile lassen sich Dampfduschen problemlos in fast jedes Badezimmer integrieren, von der Kleinbadezimmerlösung bis hin zum hochwertigen Keramikdampfbad – es gibt für jeden Bedarf das richtige Angebot.

Dies waren nur einige Beispiele für die Planung moderner Bäder. Die Möglichkeiten sind fast unendlich, sie hängen natürlich von den örtlichen Gegebenheiten und dem zur Verfügung stehenden Budget ab. Wichtig ist, möglichst weit voraus zu denken – auch daran, dass man im Alter andere Bedürfnisse im Bad hat als in jungen Jahren. Aber natürlich sollten auch Optik und Komfort nicht zu kurz kommen. Wer sich eine solche Planung selbst nicht zutraut, kann sich an einen erfahrenden Bad-Profi wenden.

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Verfasst von Redaktionsleitung

Kai ist die Leitung der Redaktion von wohnhelden.net. Er korrigiert und lektoriert zusammen mit Claudia sämtliche angelieferten Texte, bevor sie veröffentlicht werden.

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