Worauf achten beim Waschmaschinenkauf?

17. Januar 2025

Die vollautomatische Waschmaschine: Für viele eine der besten Erfindungen, die jemals gemacht wurden. Seit mittlerweile mehr als 60 Jahren sorgt dieses technische Wunderwerk dafür, dass die schmutzige Wäsche völlig ohne Handarbeit nach rund einer Stunde wieder wie neu aussieht – und riecht. Kein Wunder also, dass mittweile rund 90 % der deutschen Haushalte über eine eigene Waschmaschine verfügen. Und diese soll möglichst lange halten, schließlich kostet ein guter Waschautomat eine ganze Stange Geld.

Irgendwann ist es dann aber doch soweit: Eine neue Waschmaschine muss her. Sei es, weil das alte Gerät seinen Geist aufgegeben hat oder weil ein wirtschaftliches Arbeiten mit einem 20 Jahre alten Modell einfach nicht mehr möglich ist. Doch kaum ist die Entscheidung gefallen, gehen die Probleme auch schon los: Wo soll ich die neue Waschmaschine kaufen? Wie viel Geld muss man für ein wirklich gutes Modell ausgeben? Welche technischen Daten sind zu beachten? Die wichtigsten Antworten darauf finden sich in diesem Artikel.

Die Bauform

Die mit Abstand am weitesten verbreitete Bauform eines Waschvollautomaten ist der Frontlader. Wie der Name bereits andeutet, wird die Trommel hierbei nach vorn geöffnet. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Maschine ist unterbaufähig, wahlweise kann auch ein Trockner daraufgestellt werden. Allerdings sollte nach vorn hin genug Platz zum Öffnen bleiben. Und wer öfter mal einen schweren Wäschesack in die Maschine entladen muss, wird die geringe Hubhöhe beim Frontlader schnell zu schätzen wissen. Anders beim Toplader: Hier wird die Trommel nach oben geöffnet, die Maschine ist somit nicht für den Unterbau geeignet. Dafür eignen sich Toplader vorzüglich für kleine, enge Räume.

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Die maximale Füllmenge

Welche maximale Füllmenge die neue Waschmaschine haben sollte, hängt in erster Linie von der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen ab. Aktuelle Waschmaschinen der unteren Preisklasse sowie der Mittelklasse verfügen in der Regel über 5 – 7 kg Fassungsvermögen. Das reicht bei normalem Waschverhalten für einen Haushalt von bis zu vier Personen völlig aus. Für Großfamilien mit drei oder mehr Kindern sollte es hingegen eine Maschine mit acht oder neun Kilogramm Fassungsvermögen sein.

Der Wasserverbrauch

Der Wasserverbrauch moderner Waschmaschinen wird in der Regel pro Waschgang angegeben. Somit lassen sich die unterschiedlichen Modelle hervorragend miteinander vergleichen. Als Richtwerte gelten: Eine technisch hochwertige Maschine mit 4 – 6 kg Fassungsvermögen verbraucht etwa 40 – 45 Liter Wasser pro Waschgang, bei größeren Maschinen mit 8 – 9 kg Fassungsvermögen können es 55 – 60 Liter sein. Auch diesbezüglich macht es Sinn, die Maschinengröße an die Bedürfnisse im Haushalt anzupassen.

Der Energieverbrauch

Dass Energie in Deutschland seit Jahren immer teurer wird, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Gerade deshalb sollte ein vermehrtes Augenmerk beim Kauf einer neuen Waschmaschine auf den Energieverbrauch gelegt werden. Dabei steht der Stromverbrauch an erster Stelle. Die entsprechenden Energieeffizienzklassen reichen von A bis F, wobei A für den sparsamsten Verbrauch steht, F für den höchsten.

Die Schleuderdrehzahl

Die maximale Schleuderdrehzahl ist ein Indikator dafür, wie trocken die Wäsche aus der Waschmaschine kommt. Grundsätzlich gilt: Je höher die Schleuderdrehzahl, desto trockener kommt die Wäsche aus der Maschine. Entsprechend weniger Energie muss dann zum nachträglichen Trocknen der Wäsche aufgewendet werden, was insbesondere für Besitzer eines Wäschetrockners interessant ist. Eine maximale Schleuderdrehzahl von 1.200 Umdrehungen pro Minute sollte mindestens gewählt werden.

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Die Ausstattung

Es gibt kaum etwas, was moderne Waschvollautomaten bzgl. der Ausstattung nicht bieten. Knitterschutzprogramme, Spezialprogramme für Dessous und Sporttextilien, Beladungssensoren, Eco-Tasten und vieles mehr. Doch braucht man das alles wirklich? Hier gilt es abzuwägen. Wer beispielsweise nur geringen Mengen bügelbedürftige Wäsche besitzt, ist nicht wirklich auf ein Knitterschutzprogramm angewiesen. Es sollte also zunächst der persönliche Bedarf überdacht werden, bevor man unnötig viel Geld für eine Maschine mit allen technischen Finessen ausgibt.

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