Hundeanschaffung: Das sollte beachtet werden

9. Dezember 2022

Wie viel kostet die Anschaffung eines Hundes, und welche laufenden Kosten sollten eingeplant werden? Gut vorbereitet ist, wer frühzeitig kalkuliert und ein umfassendes Verständnis für alle Bereiche hat. So lassen sich Engpässe vermeiden und die bestmögliche Versorgung des Hundes sicherstellen.

Anschaffung

In den meisten Fällen sind die Anschaffungskosten ein wesentlicher Kostenpunkt zu Beginn. Sie unterscheiden sich je nachdem, um welchen Hund es sich handelt und woher er kommt.
Die Kosten für die Anschaffung eines Rassehundes von einem Züchter liegen zwischen 500 EUR und 2.000 EUR. Wenn das neue Familienmitglied aus dem Tierschutz kommt, wird nur eine Schutzgebühr fällig. Diese liegt in der Regel zwischen 100 und 450 EUR.
Vor dem Kauf eines Hundes in Deutschland verlangen einige Bundesländer einen Sachkundenachweis. Auch in diesem Fall müssen die Kosten für die Untersuchungen eingeplant werden. Für sogenannte Listenhunde kann auch ein Wesenstest verlangt werden. Beide Punkte sollten vor der Anschaffung geprüft werden.
Generell sollte beim Kauf eines Hundes der Preis nie der einzige entscheidende Faktor sein. Bei der Suche nach einem Hund ist es wichtig, dass du dir Zeit nimmst und ein Tier findest, das gut zu deiner Familie passt.

Tipp: Vor allem große Hunde brauchen viel Auslauf. Deshalb sollte für Hunde ab einer bestimmten Größe ein Garten zur Verfügung stehen sowie die Möglichkeit für tägliche Spaziergänge und kurze Wanderungen.

Erstausstattung

Bevor der Hund einzieht, wird eine geeignete Ausrüstung benötigt. Die Kosten für diese Gegenstände variieren je nach persönlichen Vorlieben und Anforderungen sowie der gewünschten Qualität. Für die Erstausrüstung ist im Durchschnitt mit Kosten zwischen 150 und 350 EUR zu rechnen.

  • Halsband/Geschirr
  • Leine
  • Futter- und Wassernäpfe
  • Korb zum Schlafen
  • Spielzeug
  • Erste-Hilfe-Kasten für den Notfall
  • ein Auto-Transportschloss und/oder eine Transportbox

Wiederkehrende Kosten

Wiederkehrende Kosten fallen in verschiedenen Bereichen an und werden durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt, darunter auch deine eigenen Bedürfnisse.

Futter

Jeden Tag werden Leckerlis und Futter benötigt, was mit hohen Kosten verbunden ist. Sie hängen von der Qualität des Futters und der Größe des Hundes ab. Auch die Art des Futters (z. B. Trockenfutter, Nassfutter oder Barf) hat einen großen Einfluss auf die Kosten.
Trockenfutter für einen kleinen Hund kann man zum Beispiel schon für 20 EUR pro Monat kaufen. Wer auf Bio-Frischfleisch für Hunde setzt, macht alles richtig, muss aber bereit sein, deutlich mehr zu bezahlen. Ein Fleischwolf oder eine Wurstmaschine kann dir helfen, Geld zu sparen, indem du dein eigenes Futter herstellst.

Es ist wichtig, ein Futter zu wählen, das sowohl artgerecht als auch gesund für den Hund ist. Auch hier sollte der Preis nicht der einzige Faktor sein, der berücksichtigt wird. Unverträglichkeiten oder eine dadurch verursachte Unterversorgung können später zu höheren Kosten durch Spezialfutter oder Tierarztbesuche führen.

Tierarzt

Einige Behandlungen, wie Impfungen, Entwurmungen und Kontrolluntersuchungen, sollten regelmäßig durchgeführt werden. Impfungen können erforderlich sein, wenn Reisen oder bestimmte Aktivitäten geplant sind. Die Kosten für die Aufrechterhaltung des Impfschutzes nach der ersten Grundimmunisierung liegen schätzungsweise zwischen 50 und 100 EUR pro Jahr.

Steuer auf Hunde

Die Höhe der Hundesteuer variiert je nach Hunderasse und Anzahl der Hunde. Sie variiert auch je nach Gemeinde. Für den ersten Hund kann man von einer Preisspanne von 50-100 EUR ausgehen. Außerdem muss jeder Hund mit einem Mikrochip versehen werden. Das kostet dich etwa 50 EUR.

Versicherung

In einigen Bundesländern ist eine Hundehaftpflichtversicherung vorgeschrieben. Eine solche Versicherung wird unabhängig von dieser Verpflichtung empfohlen. Je nach Anbieter und Leistungen gibt es verschiedene Preismodelle. Entsprechende Versicherungen gibt es bereits ab 30 EUR pro Jahr.
Für optionale Versicherungen wie eine OP- oder allgemeine Krankenversicherung können zusätzliche Kosten anfallen.

Unvorhersehbare Kosten

Unvorhersehbare Kosten solltest du beim Kauf einkalkulieren. Hier sind einige Beispiele:

  • Unerwartete Tierarztkosten
  • Welpen-/Hundetraining
  • Hundepension / Tiersitter
  • Anstelle von ausrangiertem Hundezubehör
  • Transport- und Unterbringungszubehör
  • Zubehör für die Hundepflege
  • Spezialfutter, zum Beispiel bei Krankheiten oder Allergien

Fazit

Es gibt einige Bereiche, in denen du regelmäßig kalkulieren solltest. Um Engpässe zu vermeiden, ist es am besten, mit höheren Kosten zu kalkulieren. Die Kosten sind je nach Rasse, Alter, Anforderungen und Gesundheitszustand sehr unterschiedlich. Welche Kosten für die Hundehaltung anfallen, ist also sehr individuell.