Wie du das Wohnzimmer vor fremden Blicken schützt

16. Januar 2023

Jeder Mensch ist von Natur aus neugierig. Du kannst damit rechnen, dass du von Außenstehenden beobachtet wirst, wenn du deine Fenster nicht abdeckst und nicht verhinderst, dass jemand in deine Wohnräume schaut. Außerdem erleichtern die Bewohner die Planung von Einbrüchen. Die Selbstverteidigung gegen fremde Blicke dient auch dazu, den eigenen Besitz zu schützen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich können Sichtschutzwände angebracht werden.
  • Plissees oder Fensterfolien reichen oft aus, um die Abgeschiedenheit zu wahren.
  • Einbruchschutz ist von größter Bedeutung, um seine Wertsachen angemessen zu schützen.

Nachbarn und neuriege Blicke

Wenn die Nachbarn in das Wohnzimmerfenster eines anderen Menschen schauen können, egal ob sie sich im ersten Stock, im Keller oder in einem der oberen Stockwerke befinden, werden sie es tun. Fast niemand kann ihrer Neugier widerstehen. Der Blick in die Wohnzimmer anderer Leute kann zu Klatsch und Tratsch, Eifersucht und dem Gefallen oder Missfallen an den Handlungen der beobachteten Person führen. Dekorationen am Fenster helfen dabei, den Blick in die Wohnräume zu erschweren oder im Idealfall unmöglich zu machen und sich so vor den Vorurteilen und dem Klatsch der Nachbarn zu schützen.
Du kannst Sicherheitsmaßnahmen auf deinem eigenen Grundstück anbringen. Hierfür eignen sich unter anderem Zäune aus Holz oder Metall. Alternativ können Grundstückseigentümer auch eine Mauer errichten.
Vorsichtsmaßnahmen: Die örtlichen Behörden müssen einige bauliche Maßnahmen erst genehmigen und abnehmen. Das privatrechtliche Baurecht ist ein Thema für die Landesregierungen der Republik und nicht einheitlich auf Bundesebene geregelt.
Zu den natürlichen Sichtschutzmaßnahmen gehören Hecken, Bäume und Sträucher. Bei Pflanzen ist es wichtig zu wissen, dass sie, wenn sie als Jungpflanzen gepflanzt werden, erst einmal wachsen müssen. Das ist keine praktische Methode, um ad hoc Einblicke in den Wohnbereich zu verbieten, weil das mehrere Jahre dauern kann.

Fenster entweder von innen oder von außen abdecken

Die einfachste Lösung ist, das Fenster abzudecken, durch das Schaulustige hineinschauen können. Pflanzen, die groß genug sind, um den Blick von außen zu verdecken, können direkt vor dem Fenster aufgestellt werden. Ein Nachteil ist, dass die Pflanzen die Menge des natürlichen Lichts reduzieren.
Um die Menge des einfallenden natürlichen Lichts zu begrenzen, können Pflanzen auch von innen auf die Fensterbank gepflanzt werden.
Das Anbringen von kommerziellen Schutzfolien ist eine praktische Abhilfe. Die Innenseite der Fensterscheibe wird mit der Folie bedeckt. Wenn der Laden nichts anderes vorschreibt, kann sie jederzeit entfernt werden, ohne Rückstände zu hinterlassen.
Außerdem helfen Sichtschutzfolien, die UV-Strahlung zu verringern und die Innentemperatur das ganze Jahr über konstant zu halten. Fremde können von außen nicht mehr ins Innere schauen, aber von innen ist der Blick nach draußen immer noch frei.

Jalousien, Plissees und Vorhänge

Eine flexible Lösung für den Sichtschutz ist die Abdeckung der Fenster von innen. Schöne Vorhänge, die zur Inneneinrichtung des Wohnzimmers passen, sind geeignet, wenn der Schutz nur zu bestimmten Stunden des Tages genutzt werden soll. Bei Bedarf werden sie vor das Glas gezogen, um die Sicht nach innen zu versperren. Hinter dicken Vorhängen können die Bewohnerinnen und Bewohner allerdings nicht nach draußen sehen.
Für alle Arten von Fenstern gibt es Plissees – auch Raffrollos genannt – in einer Vielzahl von Farben und Designs. Sie werden direkt am Fensterrahmen befestigt.
Da Jalousien dagegen am Mauerwerk befestigt werden, müssen keine Löcher in den Fensterrahmen gebohrt werden, um sie zu installieren. Wenn die richtige Stufe gewählt wird, können die Jalousien stufenweise so eingestellt werden, dass noch genügend Tageslicht den Raum erhellen kann.

Bedenke die Sicherheit als Einbruchsschutz

Einbrecher können auch durch offene Fenster eine einzigartige Perspektive auf den Wohnbereich genießen. Durch die bereits vorhandenen Produkte können sie von außen feststellen, ob sich ein Einbruch lohnt. Außerdem können sie den Grundriss des Raumes sehen, was es für sie viel einfacher macht, den Weg eines potenziellen Einbruchs zu planen.
In Deutschland gibt es jedes Jahr mehr als 50.000 Einbrüche. Die Zahl der Einbrüche ist zwar aufgrund der in den letzten Jahren eingeführten Grenzwerte rückläufig, aber die Gefahr, in den eigenen vier Wänden ausgeraubt zu werden, besteht immer.

Fazit

Der Schutz der Privatsphäre ist ein berechtigtes Anliegen. Dazu gehört, den Zugang zu Wohngebieten für ungebetene Gäste zu begrenzen. Du kannst nichts beurteilen oder einen Einbruch planen, der großen Schaden anrichtet, wenn du nicht weißt, wie es drinnen aussieht.