Die verschiedenen Rasenmähertypen und ihre Vor- und Nachteile im Überblick

6. Mai 2023

Einen perfekt gepflegten Rasen zu besitzen, ist für viele Gartenbesitzer ein Traum. Doch welche Art von Rasenmäher eignet sich am besten für diesen Zweck? Wir stellen die verschiedenen Rasenmähertypen vor.

Verschiedene Rasenmäher, verschiedene Konzepte

Es gibt eine Vielzahl von Konzepten und Technologien, mit denen Rasenmäher funktionieren.  Handrasenmäher, Elektro- und Benzinrasenmäher, Akku-Rasenmäher, Rasentraktoren, Mähroboter und Luftkissenrasenmäher – alle verfolgen das Ziel, den Rasen effizient und komfortabel zu pflegen. Die verschiedenen Modelle unterscheiden sich jedoch in Bezug auf Antriebsart, Leistung, Umweltfreundlichkeit, Lärmpegel und Preis deutlich.

Handrasenmäher

Handrasenmäher sind die älteste und einfachste Form der Rasenmäher. Sie bestehen aus einem rotierenden Schneidzylinder, der durch die Vorwärtsbewegung des Benutzers angetrieben wird. Dadurch werden die Grashalme zwischen den rotierenden Klingen und einer festen Gegenklinge abgeschnitten.

Handrasenmäher sind leise, umweltfreundlich und preiswert. Zudem erfordern sie wenig Wartung. Allerdings sind sie nur für kleine Rasenflächen geeignet und erfordern eine gewisse körperliche Anstrengung. Ferner können sie mit hohem Gras oder unebenen Flächen Schwierigkeiten haben.

Elektrorasenmäher

Elektrorasenmäher werden über das Stromnetz betrieben und besitzen einen Elektromotor, der die Schneidklinge antreibt. Sie sind in der Regel leichter und leiser als Benzinrasenmäher und eignen sich gut für kleine bis mittelgroße Rasenflächen.

Die Vorteile von Elektrorasenmähern sind ihr leises Betriebsgeräusch, ihre Umweltfreundlichkeit und ihre einfache Handhabung. Zudem sind sie in der Anschaffung günstiger als Benzinrasenmäher. Nachteile sind die Notwendigkeit einer Steckdose in der Nähe und die mögliche Stolpergefahr durch das Stromkabel.

Akku-Rasenmäher

Akku-Rasenmäher funktionieren ähnlich wie Elektrorasenmäher, werden aber von einem wiederaufladbaren Akku anstelle eines Stromkabels mit Energie versorgt. Dies ermöglicht eine größere Bewegungsfreiheit und Flexibilität beim Mähen.

Die Vorteile von Akku-Rasenmähern liegen in ihrer Mobilität und Unabhängigkeit von Stromquellen. Sie sind zudem leise und umweltfreundlich. Nachteile sind die begrenzte Laufzeit des Akkus und die Notwendigkeit, den Akku regelmäßig aufzuladen. Zudem sind sie oft teurer in der Anschaffung als Elektro- oder Benzinrasenmäher.

Akku beim Akku-Rasenmäher wird getauscht

© ronstik / stock.adobe.com

Benzinrasenmäher

Benzinrasenmäher sind mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet, der die Schneidklinge antreibt. Sie sind leistungsstark und eignen sich daher besonders für große Rasenflächen oder solche mit hohem Gras.

Die Vorteile von Benzinrasenmähern liegen in ihrer hohen Leistung und Unabhängigkeit von Stromquellen. Sie können auch auf unebenen Flächen gut eingesetzt werden. Nachteile sind der höhere Lärmpegel, die Abgase, der höhere Wartungsaufwand und die höheren Anschaffungskosten.

Luftkissenrasenmäher

Luftkissenrasenmäher sind eine besondere Art von Rasenmähern, die auf einem Luftkissen schweben. Durch den Einsatz eines Gebläses wird ein Luftstrom erzeugt, der den Luftkissenmäher anhebt und so das Manövrieren erleichtert. Diese Rasenmäher sind in der Regel mit einem Elektro- oder Benzinmotor ausgestattet, der die Schneidklingen antreibt.

Die Vorteile von Luftkissenmähern liegen in ihrer hohen Wendigkeit und ihrem geringen Gewicht. Sie eignen sich besonders gut für unebene Flächen, Hanglagen oder schwer zugängliche Bereiche. Zudem lassen sie sich einfach transportieren und verstauen. Nachteile sind der höhere Geräuschpegel im Vergleich zu Handrasenmähern, die eventuell geringere Schnittqualität und die möglicherweise höheren Anschaffungskosten im Vergleich zu herkömmlichen Elektro- oder Benzinrasenmähern.

Rasentraktoren

Rasentraktoren sind motorisierte Fahrzeuge, auf denen der Benutzer sitzt und die über eine integrierte Mähvorrichtung verfügen. Sie eignen sich besonders für sehr große Rasenflächen und ermöglichen ein bequemes Mähen.

Die Vorteile von Rasentraktoren sind ihre hohe Leistungsfähigkeit, der Komfort beim Mähen und die Möglichkeit, zusätzliche Anbaugeräte wie Anhänger oder Schneeräumschilder zu nutzen. Nachteile sind die hohen Anschaffungskosten, der hohe Kraftstoffverbrauch, die Lärm- und Abgasemissionen sowie der Platzbedarf für die Lagerung.

Zwei Rasentraktoren

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Mähroboter

Mähroboter sind autonome Rasenmähmaschinen, die selbstständig innerhalb eines vordefinierten Bereichs mähen. Sie sind mit Sensoren ausgestattet, die Hindernisse erkennen und vermeiden können, und kehren selbstständig zur Ladestation zurück, wenn der Akku schwach wird.

Die Vorteile von Mährobotern sind ihre Zeitersparnis, da sie ohne menschliches Zutun arbeiten, sowie ihr leises Betriebsgeräusch und ihre Umweltfreundlichkeit. Nachteile sind die hohen Anschaffungskosten, die Notwendigkeit einer regelmäßigen Wartung und die mögliche Anfälligkeit für Diebstahl.

Diese Punkte sind bei der Auswahl eines Rasenmähers besonders wichtig

Bei der Auswahl des richtigen Rasenmähers spielt natürlich zuerst die Rasenfläche und deren Begebenheiten eine Rolle. Wie groß ist sie und welche Beschaffenheiten hat der Rasen? Im zweiten Schritt macht man sich dann darüber Gedanken, welche Antriebsart man selbst bevorzugt.

Strom- und handbetriebene Rasenmäher sind günstiger als Akku- oder gar Benzinmodelle und reichen für kleinere Rasenflächen allemal aus. Für mittlere und größere Rasenflächen ist ein Benzinmäher immer noch das Mittel der Wahl, da man nicht mit Kabeln hantieren muss und es am bequemsten ist, etwas Benzin nachzufüllen, anstatt entweder einen größeren Vorrat Akkus anzulegen oder auf das Nachladen zu warten.

Neben diesen Punkten sind natürlich weitere Dinge zu beachten. Wie viel Geld steht überhaupt zur Verfügung? Schaffe ich es körperlich noch, den Rasen zu mähen oder bin ich so oft unterwegs, dass ein Mähroboter sinnvoll ist?

Jeder Rasenmäher, unabhängig vom Typ, benötigt zudem eine gewisse Pflege und Wartung. Dazu gehört das regelmäßige Reinigen, Schärfen der Klingen und Überprüfen der Funktionsweise der Maschine. Diese Arbeiten sind bei einem Akku- oder Stromrasenmäher sicher einfacher, als z.B. bei einem benzingetriebenen Gerät mit Zündkerzen, Starter und Motoröl. Das Schärfen der Klingen hingegen gehört immer in die Hand eines Fachmannes.

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