Energiesparhäuser – das ist wichtig

14. Dezember 2022

Das Ziel eines energieeffizienten Hauses ist es, dass seine Bewohner so wenig externe Energie wie möglich für Strom, Heizung und Warmwasserversorgung verbrauchen. Der Großteil der benötigten Energie wird im Haus selbst erzeugt. Dafür sorgen zum Beispiel Solaranlagen oder Wärmepumpen.
Seit 2002 gilt für Neubauten ein gesetzlicher Standard zur Energieeinsparung, der bestimmte Kriterien vorgibt. Langfristig zahlt es sich jedoch aus, über die gesetzlichen Anforderungen hinauszugehen. Obwohl beim Bau eines energieeffizienten Hauses mit höheren Baukosten zu rechnen ist, zahlt sich das auf lange Sicht aus. Denn die Betriebskosten werden immer niedrig gehalten. Die Strom- und Heizkosten sind nicht mehr von schwindenden Ressourcen abhängig; stattdessen kann die kostenlose Energie der Sonne genutzt werden. Außerdem setzt man ein Zeichen für umweltfreundliches Verhalten, das man versucht, so oft wie möglich umzusetzen. Es gibt also zwingende Gründe, schon vor dem Bau eines Hauses zu überlegen, inwieweit man auf langfristige Energiegewinnung setzt.

Dämmung ist das A und O

Die Dämmung ist eine entscheidende Komponente beim Bau eines energieeffizienten Hauses. Auch die Belüftung ist ein wichtiger Aspekt. Um zu verhindern, dass Wärme entweicht, müssen die Wände, die Fenster und das Dach richtig isoliert sein. Dadurch wird auch verhindert, dass Kälte und Feuchtigkeit in das Innere des Hauses eindringen. Es sollte nur hochwertiges Dämmmaterial verwendet werden; wer an der falschen Stelle spart, wird es in ein paar Jahren bereuen. Die Restenergie der Abluft und des Abwassers wird durch den Einbau eines modernen Wärmetauschers gewonnen. Diese wird dann in den Heizkreislauf zurückgeführt. Obwohl es auch andere alternative Energiegewinnungsmethoden gibt, haben die meisten Energiesparhäuser eine Solaranlage. Die Solaranlage erfüllt mehrere Funktionen, darunter die Wärmeerzeugung und die Stromversorgung. Die Größe der Anlage ist entscheidend. Wenn genug Energie für den Eigenverbrauch im Sommer gespeichert wird, kann überschüssige Energie gegen eine Gebühr in das öffentliche Netz eingespeist werden. Dafür ist jedoch ein Wechselstromtrichter erforderlich. Im Gegenzug kann man im Winter mit niedrigeren Stromkosten rechnen. In einigen energieeffizienten Häusern werden Solaranlagen auch ausschließlich zur Wärmeerzeugung genutzt. Erdwärmepumpen hingegen können installiert und genutzt werden.
Ein Energiesparhaus kann viele verschiedene Formen annehmen. Der Strom in einem sogenannten Null-Energie-Haus wird zum Beispiel komplett selbst erzeugt. Die erzeugte Energie wird auch zum Heizen und zur Warmwasserversorgung genutzt. Überschüssige Energie im Sommer wird in Solarzellen für den Winter gespeichert. Sogar das Abwasser wird gereinigt und wiederverwendet. Aufgrund der hohen Kosten dieser Form wird sie jedoch nicht häufig genutzt.