Heizkosten senken – How To

21. November 2022

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken und die Blätter färben sich in allen erdenklichen Schattierungen. Es besteht kein Zweifel: Der Herbst ist da. Für die meisten Menschen ist es drinnen noch angenehm warm. Aber das wird sich in den nächsten Wochen schnell ändern, und zum ersten Mal seit dem Sommer muss die Heizung aufgedreht werden. Angesichts der explodierenden Energiekosten werden sich immer mehr Menschen auf ein sparsameres Verhalten einstellen müssen. Schon in den vergangenen Jahren war es wichtig, effizient zu heizen, um Geld zu sparen. In dieser Heizperiode wird es jedoch viel schwieriger werden.

Beginne jetzt mit der Wartung der Heizungsanlage

Bevor die Heizungsanlage in Dauerbetrieb geht, ist eine Wartung sehr empfehlenswert. Der Fachmann oder die Fachfrau wird sich genau ansehen, ob die Heizungsanlage richtig funktioniert und es keine Probleme gibt. Nicht nur die Heizungsanlage selbst, sondern auch die Heizkörper müssen jetzt gewartet werden. Dazu gehört z.B. die Entlüftung der einzelnen Heizkörper. Wer noch kein digitales Kontrollsystem hat, sollte darüber nachdenken. Es lässt sich viel präziser einstellen und steuern. Zumal viele Heizungsanlagen heute mit entsprechenden Modulen nachgerüstet werden können. In jedem Fall hilft ein intelligentes Steuerungssystem dabei, die Heizkosten zu senken und die Energie viel effizienter zu nutzen.

Wer noch mit Öl heizt, hat sich in den Sommermonaten meist schon um ein entsprechendes Nachfüllen gekümmert. Ansonsten ist es jetzt höchste Zeit, dies zu tun. Experten erwarten für 2021 und das kommende Jahr einen weiteren, massiven Anstieg der Kosten. Schon jetzt wird vermutet, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher nur noch schrittweise Öl bestellen können, da sie nicht in der Lage sein werden, eine volle Tankfüllung auf einmal zu bezahlen.

Richtig heizen – darauf kommt es an

Es gibt auf jeden Fall ein paar Tricks und Tipps, die das Heizen viel effizienter machen können. Der wichtigste Punkt von allen: Lass die Heizung nie auf Null laufen. Auch nicht nachts. Es ist viel besser, wenn die Raumtemperatur mindestens bei 18 Grad Celsius bleibt. Zumindest in den Schlafzimmern. Wohnzimmer, Kinderzimmer, Flur, Bad und Küche sollten ruhig um die 20 Grad Celsius haben. Der Clou dahinter ist einfach erklärt: Es würde deutlich mehr Energie verbrauchen, einen Raum von 14 oder weniger Grad wieder auf angenehme 23 Grad zu heizen. Das macht nur Sinn, wenn das Haus oder die Wohnung für einen längeren Zeitraum verlassen wird. Zum Beispiel für eine Urlaubsreise oder ähnliches. Hier muss jedoch im Winter daran gedacht werden, dass die Heizung zumindest im Frostschutzmodus ist. Das verhindert, dass die Heizungsrohre einfrieren und erspart eine sehr, sehr teure Reparatur.

Frische Luft ist wichtig, auch in der kühlen Jahreszeit. Richtiges Lüften ist jetzt das A und O. Lass nicht die ganze Zeit ein Fenster offen. Das verschlingt unnötig hohe Heizkosten. Öffne das Fenster stattdessen ein- oder zweimal am Tag weit. Für ein paar Minuten und dann schließe es wieder. Dann hat ein guter Luftaustausch stattgefunden und die Heizung kann wieder anspringen.

Um die Wärme so lange wie möglich in den Räumen zu halten, ist es ratsam, eine Außenjalousie zu verwenden. Im Sommer schützt sie vor unnötig starker Sonneneinstrahlung, und im Winter trägt sie maßgeblich dazu bei, dass nicht zu viel Wärme über die Fenster nach außen abgeleitet wird.

Anbieter auf dem Prüfstand

Niemand ist gezwungen, für den Rest seines Lebens bei demselben Energieversorger zu bleiben. Viele tun es aus Bequemlichkeit und Routine. In der heutigen Zeit gibt es so viele Anbieter, aus denen man wählen kann. Es ist erwiesen, dass man durch einen Wechsel des Energieversorgers ein paar Euro sparen kann. Allerdings ist es wichtig, ein paar wesentliche Fakten und Umstände zu beachten. Zunächst einmal muss klar sein, wann und wie dem bisherigen Anbieter gekündigt werden kann. Denn die Kündigungsfrist muss beachtet werden. Beim neuen Anbieter muss darauf geachtet werden, wie die Zahlungsbedingungen aussehen. Es ist nicht ratsam, eine jährliche Abschlagszahlung zu leisten. Das birgt leider ein unkalkulierbares Risiko. Wenn der Anbieter in Konkurs geht, bleibst du auf den Kosten sitzen und musst beim nächsten Anbieter erneut zahlen. Außerdem solltest du nicht mit Neukundenboni oder ähnlichen Zahlungen gelockt werden. Die Vertragslaufzeit ist wichtig. Idealerweise sollte sie 12 Monate betragen, damit du jederzeit kündigen kannst.