Pflanzen im Innenraum – auch im Winter ein Hingucker

3. November 2022

Zimmerpflanzen sind die einzige Möglichkeit, Räume zu begrünen, die keinen Zugang ins Freie haben. Einige verbessern sogar das Raumklima, während andere für optische Abwechslung sorgen. Trotz der Verfügbarkeit von Kunstpflanzen sind lebende Pflanzen auf der Fensterbank oder als Hängekörbe an der Decke nach wie vor beliebt.

Warum stellen Menschen Pflanzen in ihre Zimmer?

Pflanzen lassen jeden Raum weniger formell erscheinen. Selbst verschnörkelten Holzmöbeln fehlt es an Lebendigkeit. Pflanzen hingegen verändern sich im Laufe ihres Lebenszyklus, sodass sich der Raum ständig verändert. Sie erfordern von Zeit zu Zeit Aufmerksamkeit, was eine kurze Pause vom stressigen Alltag erfordert. Schließlich ist es einfach nur unterhaltsam, ihnen beim Gedeihen zuzusehen. Untersuchungen zufolge fühlen sich Menschen in begrünten Räumen entspannter und können unvermeidlichen Stress besser bewältigen als in sterilen, unbelebten Innenräumen.

Pflanzen, die für Innenräume geeignet sind

Monstera deliciosa, auch bekannt als Fensterblatt, ist eine Zimmerpflanze. Sie wächst üppig in Innenräumen und bildet große, grafische Blätter. Trotz der beengten Verhältnisse kann sie unter guten Bedingungen bis zu drei Meter hoch werden, so dass sie perfekt in Nischen von Altbauten mit hohen Decken passt. Was visuell am meisten zählt, ist der psychologische Wohlfühleffekt. Außerdem entzieht diese Zimmerpflanze der Luft PCP, einen schädlichen Kohlenwasserstoff. Die kleinere, filigraner wachsende Geigenfeige bindet Formaldehyd und Ammoniak aus der verschmutzten Raumluft. Bogenhanf (Sanseviera) gedeiht trotz schlechter Pflege und wird häufig in Wartezimmern, Büros und Regierungsgebäuden als natürlicher Luftreiniger eingesetzt.

Pflanzgefäß als Pflanzgefäß und/oder Dekorationsobjekt.

Ein leeres Pflanzgefäß in einfacher Würfelform ist kaum eine schöne Raumdekoration. Begrünt und in Holz- oder Betonoptik ist er ein leichtes, flexibles und dekoratives Accessoire. Kleine Kübel füllen Nischen mit pflegeleichten, sonnenliebenden Pflanzen. Größere Versionen stehen gut an einem sonnigen Fenster, sind UV-beständig und können leicht für eine zusätzliche Drainage gebohrt werden. Besonders schön sehen sie mit einer Bepflanzung aus Kräutern und Steinen als Kübelumrandung auf der Fensterbank oder dem Esstisch aus.

Gestaltungsalternativen zu langweiligen Raumzuschnitten

Der gerade Würfel ist eine beliebte Form für moderne Pflanzgefäße aus Fiberglas oder Kunststoff. Mit dieser Grundform lassen sich quadratische oder rechteckige Räume dekorativ gestalten, indem man Töpfe mit höheren oder niedrigeren Wänden verwendet. So lässt sich zum Beispiel aus Pflanzen, die sich gut umstellen lassen, ein attraktiver Raumteiler gestalten. Wenn zum Beispiel im Frühjahr die Kübelpflanzen aus dem Garten nach draußen gebracht werden, können die Zimmerpflanzen mit Kübeln einfach im ganzen Haus verteilt werden. So rücken im Winter alle wieder näher zusammen. Schon der eigentliche, einfache Zimmerschnitt variiert je nach Gartenjahr.

Selbst in dunklen Mini-Badezimmern regiert die grüne Freude.

In normalen Wohnungen sind helle, lichtdurchflutete Bäder die Ausnahme. Dennoch kann man mit bestimmten Zimmerpflanzen auch ein solches Bad dekorativ aufwerten. Exoten wie der Nestfarn sind extrem auf feuchte Raumluft angewiesen. Sie gedeihen in der feucht-warmen, halbschattigen Umgebung des Badezimmers. Die natürlichen Regenwaldbedingungen für die mittelamerikanische Bergpalme finden sich im Badezimmer, mit viel Feuchtigkeit von oben und – bitte – keiner Staunässe von unten sowie wenig bis keiner Sonne.

Fazit

Zimmerpflanzen sind im Gegensatz zu leblosen Wohnaccessoires ständig in Bewegung und sorgen für eine lebendige Raumwirkung in jedem Interieur. Viele sind nicht nur dekorativ, sondern auch nützlich, weil sie Schadstoffe aus der Luft aufnehmen und diese ständig reinigen. Einige Zimmerpflanzen sind wie geschaffen für dunkle Ecken im Badezimmer.