Planung der Haustechnik – was bei Baubeginn beachtet werden muss

21. November 2022

Die Haustechnik ist ein wichtiger Bestandteil des Neubaus. Die Haustechnik umfasst die folgenden Kernbereiche:

  • Heizung
  • Sanitär
  • Elektrik
  • Lüftung

Die Haustechnik ist notwendig, um sicherzustellen, dass ein Haus mit Wasser, Wärme, Frischluft und Strom versorgt wird. Deshalb ist es wichtig, die Haustechnik zu berücksichtigen, wenn du dein Haus baust. Natürlich sind viele Dinge im Standardbauplan enthalten, wie zum Beispiel eine bestimmte Anzahl von Steckdosen, Lichtschaltern, Hausleitungen und Wasserrohren usw.

Dennoch sind Fragen wie die Wahl des besten Heizsystems, der Wasseraufbereitung, der allgemeinen Beleuchtung und der Elektrizität entscheidend. Auch die Organisation der Haustechnik sollte gut geplant sein. Je mehr du vor Baubeginn über diese Fragen nachdenkst, desto einfacher wird es sein, dein Haus so zu bauen, wie du es dir aus Sicht der Haustechnik wünschst.

Welches Heizsystem ist das richtige für dich?

Du hast das perfekte Baugrundstück für dein Traumhaus gefunden und willst sofort mit dem Bau beginnen? Vorher solltest du dir überlegen, welches Heizsystem du in deinem Haus installieren willst. Gerade beim Neubau hast du die Möglichkeit, dich von Anfang an für eine energiesparende Variante zu entscheiden, die zu möglichst geringen Folgekosten führt und dir aufgrund der guten Klimabilanz eventuell die Möglichkeit einer KfW-Förderung eröffnet.

Eine Erdwärmepumpe, auch Sole-Wasser-Wärmepumpe genannt, nutzt die Wärme des Erdreichs, um Heizung und Warmwasser für dein Haus bereitzustellen. Alles, was du dafür brauchst, ist etwas Strom.

Verwende einen Wasserfilter oder eine Osmoseanlage, um reines Wasser zu erhalten

Das Trinkwasser in Deutschland gilt als eines der saubersten der Welt. Aber auch hier gibt es noch Raum für Verbesserungen. Schwermetalle, Chlorrückstände, Medikamentenrückstände, Rostpartikel und Schmutzrückstände aus Leitungen lösen sich in unserem Trinkwasser. Je nach Leistung und Art des verwendeten Wasserfilters können diese Rückstände herausgefiltert werden. Während ein Sedimentfilter nur Partikel filtert, kann eine Osmoseanlage auch Arzneimittelrückstände und andere Verunreinigungen aus dem Wasser entfernen.

In manchen Gegenden gibt es zum Beispiel besonders kalkhaltiges Wasser, das durch den Einsatz entsprechender Filter enthärtet werden kann. Dadurch schmeckt nicht nur der Kaffee oder Tee besser, sondern auch wasserführende Geräte wie die Waschmaschine oder der Geschirrspüler halten viel länger.

Die Wasseraufbereitung ist ein weiterer Aspekt. Wenn du dich zum Beispiel dafür entscheidest, ein Haus mit einer Regenwassersammelanlage zu bauen, kannst du das Regenwasser für verschiedene Haushaltsabflüsse nutzen. Im Durchschnitt verbraucht ein Deutscher zwischen 120 und 123 Liter Trinkwasser pro Tag. Indem du Regenwasser nutzt, kannst du deinen eigenen Wasserverbrauch deutlich reduzieren.

Regenwasser kann zum Beispiel für die Toilettenspülung oder den Betrieb der Waschmaschine verwendet werden. Regenwasser eignet sich auch hervorragend für die Bewässerung des Gartens.

Was ist mit elektronischen Geräten?

Eine weitere interessante Frage zur Hausautomation betrifft die Elektronik. Wo soll der Sicherungskasten im Haus platziert werden? Wie viele Steckdosen brauchst du in jedem Raum, und sollten diese Steckdosen direkt in ein SmartHome System integriert werden?

Auch die Beleuchtung ist entscheidend. Willst du in größeren Räumen mehr als eine Deckenlampe, oder sind Wandlampen für den Flur oder ein großes Wohnzimmer geplant? Wenn solche Faktoren schon beim Bau berücksichtigt werden, ist es einfacher, die notwendigen Kabel in die Wände zu ziehen und die erforderlichen Anschlüsse herzustellen.

Wusstest du schon?

Ein SmartHome-System kann inzwischen fast alle technischen Geräte in deinem Haus steuern, von der Heizung über elektrische Rollläden bis hin zu Hauslampen und verschiedenen Kleingeräten wie Kaffeemaschinen und so weiter. Alles, was du brauchst, sind die richtigen Anschlüsse und Steckdosen sowie die notwendige Hardware und natürlich die richtige App.