So wird die Hausplanung barrierefrei

Wenn du dein eigenes Haus baust, bist du bestimmt ganz aus dem Häuschen. Jeder träumt davon, sein eigenes Haus von Grund auf neu zu gestalten. Aber vergiss nicht zu überlegen, was du in einem Jahrzehnt mit deinem Haus machen willst. Willst du dort nur vorübergehend leben oder hast du vor, den Rest deines Lebens dort zu verbringen? All das spielt bei der Hausplanung eine Rolle, denn wenn du vorhast, dort lange zu leben, sollte das Haus auf jeden Fall altersgerecht gebaut werden.

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Einbau eines Treppenlifts

Wie macht sich das in der Architektur bemerkbar? Vor allem ist es wichtig, offene Räume zu schaffen, so dass man sich im Zweifelsfall auch im Rollstuhl sitzend frei bewegen kann. Außerdem ist das Treppenhaus entscheidend, denn die Bewohnerinnen und Bewohner werden sich jeden Tag über das Treppenhaus ärgern, wenn es ihnen im Alter schwerfällt, die Treppe zu steigen. Deshalb sollte vor allem das Treppenhaus breit genug sein, um im Notfall einen Treppenlift unterbringen zu können. Wenn die Architektur nicht gut durchdacht ist, kann ein solcher Treppenlifteinbau kostspielig sein. Ansonsten wird der Einbau des Treppenlifts reibungslos verlaufen.

Eine andere Frage ist natürlich, wie viel ein Umbau im Alter kosten würde. Da sich der Umbau einer kompletten Treppe selten lohnt, solltest du den Einbau eines Treppenlifts frühzeitig in Betracht ziehen, wenn du damit rechnest, im Alter auf einen solchen Treppenlift angewiesen zu sein. Auch wenn man das selten im Voraus weiß, ist es möglich, das Haus beim Bau so barrierefrei wie möglich zu gestalten.

Die Unterschiede des Treppenlifts

Wenn es darum geht, auf einen Treppenlift angewiesen zu sein, stellt sich eine ganz andere Frage: Welcher Treppenlift soll gewählt werden? Treppenlifte werden in fünf verschiedene Modellklassen eingeteilt. Es gibt Treppenlifte, die mit einem Rollstuhl benutzt werden können, aber es gibt auch Modelle, die nicht benutzt werden können, wenn man im Rollstuhl sitzt. Plattformlifte und Rollstuhllifte sind Beispiele für erstere, während Sitzlifte, Hängelifte und Hublifte Beispiele für letztere sind. Ein Rollstuhllift oder Plattformlift empfiehlt sich daher für alle, die dauerhaft an einen Rollstuhl gefesselt sind und den Treppenlift nicht benutzen können, um am anderen Ende in einen anderen Rollstuhl umzusteigen.

Wie bereits erwähnt, muss die Treppe breit genug sein, um später einen Treppenlift einbauen zu können. Der Einbau des Treppenlifts ist dann ganz einfach.

Denke daran, Flure und Gehwege einzuplanen

Ein barrierefreies Haus ist jedoch viel mehr als nur eine breite Treppe. Alle Flure und Gehwege sollten breit sein und keine Schwellen aufweisen. Der Zugang zur Terrasse zum Beispiel ist eine Stelle, die im Alter zahlreiche Probleme verursacht. Schon eine kleine Schwelle sorgt dafür, dass viele Menschen lieber im Wohnzimmer bleiben, als sich auf die Terrasse zu wagen. Auch die Stufen vor dem Haus können im Alter eine Quelle des Unbehagens sein. Viele Haustüren sind nur über Treppen zu erreichen, und laut der jüngsten Statistik der Bundesregierung sind mehr als drei Viertel der Hauseingänge nur über Treppen zu erreichen. Das ist eine Zahl, die sofort verbessert werden muss, um die Welt für Rollstuhlfahrer/innen angenehmer zu machen. Deshalb sollten solche Stufen nach Möglichkeit vermieden werden.